Deutsche Bank

Vierte Verhandlungsrunde ohne Ergebnis

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Vierte Verhandlungsrunde ohne Ergebnis

In den Tarifverhandlungen bei der DB Direkt bleiben die Arbeitgeber stur und verbessern ihr Angebot nicht.
Kein Angebot Gerd Altmann, pixabay.com Kein Angebot

In der vierten Verhandlungsrunde konnte keine Ver-besserung des vorliegenden Arbeitgeberangebotes erreicht werden. Die Arbeitgeberseite hatte im November angeboten:

  • 200 Euro Einmalzahlung für Vollzeitbeschäftigte (Teilzeitkräfte entsprechend anteilig) und 70 Euro für Auszubildende als Ausgleich für die Leermonate.
  • 1,5 % Gehaltserhöhung ab 01. November 2020 und weitere 1,5 % ab 01. Januar 2022.
  • Anhebung der Ausbildungsvergütungen um jeweils 20 Euro zum 01. November 2020 und 01. Januar 2022.
  • Laufzeit bis 31. Dezember 2022.
  • Stufenweise Einführung eines 13. Gehaltes: 100 Euro in 2020, 200 Euro in 2021, 300 Euro in 2022, 400 Euro in 2023, 500 Euro in 2024 (Teilzeitkräfte entsprechend anteilig).
  • Stufenweise - möglichst jährliche - weitere Erhöhung ab 2025 bis auf ein volles Monatsgehalt bei entsprechender „Kompensation“ zur Vermeidung bestehen-der Kostenbelastungen durch entsprechende tarifliche Regelungen.

Wir haben deutlich gemacht, dass dieses Angebot nicht abschlussfähig ist und zu allen Aspekten Verbesserungsbedarf besteht. Die DB Direkt GmbH wird immer wichtiger im Konzern. Dieser Bedeutungszuwachs muss sich auch in einem fairen Tarifabschluss widerspiegeln. Insbesondere der vorgelegte Stufenplan zur Einführung eines 13. Gehaltes findet keine Akzeptanz. ver.di würde den Weg eines Stufenplanes dann mitgehen, wenn am Ende ein volles 13. Gehalt steht. Dafür könnten wir uns einen Zeitraum von vier Jahren vorstellen.

Die Arbeitgeberseite hat mit Unverständnis auf unsere Ablehnung reagiert. Die Rede war von einem „sehr, sehr guten Angebot“, man könne die Ablehnung nicht verstehen.

Wir sind sicher, allein am Verhandlungstisch keine Verbesserungen erreichen zu können. Deshalb haben wir zunächst keinen neuen Verhandlungstermin vereinbart und werden jetzt Arbeitskampfmaßnahmen organisieren Dabei kommt es darauf an, dass alle ver.di-Mitglieder zusammenhalten und die bevorstehenden Streiks unter-stützen. Bitte sprecht auch mit denjenigen, die nicht Gewerkschaftsmitglied sind. Wir brauchen sicherlich einen langen Atem.

Euer ver.di-Verhandlungsteam: Christiane Fillers, Gabriele Bille, Stefan Janowitz, Antonios Manetakis, Leonardo Eshragi, Roman Eberle, Kevin Voß

Die Forderungen noch einmal im Überblick:

  • 6,0% mehr Gehalt / Azubivergütung ab 1. April 2020, mindestens aber 150 Euro mehr.
  • Wahloption, die Gehaltserhöhung in Freizeit umzuwandeln.
  • Einführung eines 13. Gehaltes ab 2020
  • Erhöhung der Vermögenswirksamen Leistungen auf 40 Euro pro Monat.
  • Vier Tage bezahlte Freistellung für Pflegenotwendigkeiten.
  • Neueingestellte: Verbleib in der 1. Berufsjahresstufe max. 15 Monate.

Hier könnt ihr diese Tarifinfo auch herunterladen, weiterleiten und ausdrucken:


Jetzt gilt umso mehr:

Werdet ver.di-Mitglied und stärkt gemeinsam mit euren Kolleginnen und Kollegen die Verhandlungsposition eurer Gewerkschaft!

Mitmachen, mitreden, mitbestimmen – in eurem eigenen Interesse!
Immer noch nicht Mitglied bei ver.di?

Dann nichts wie los – für einen guten Tarifvertrag bei der DB Direkt!


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