Deutsche Bank

Gespräche nach 35 Minuten beendet!

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Gespräche nach 35 Minuten beendet!

Nach inakzeptablem Angebot endete die zweite Verhandlungsrunde bei der DB direkt sehr abrupt.
No Nein Ablehnung Gerd Altmann, pixabay.com Das Angebot der Arbeitgeberseite mussten wir als nicht verhandlungsfähig zurückweisen.

Am 06. August 2020 fand per Videokonferenz die zweite Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der DB Direkt GmbH statt.

Die Arbeitgeberseite startete mit der Aussage: „Wir möchten ein gutes und wertschätzendes Angebot vorlegen.“

Das Angebot lautete:

  • 01. April bis 30. Oktober: keine Erhöhung
  • ab dem 01. November 2020: Erhöhung der Gehälter um 1,3 Prozent
  • ab dem 01. Januar 2022: weitere Erhöhung der Gehälter um 1,5 Prozent
  • Der Gehaltstarifvertrag soll eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2022 haben.

Auf die weiteren Forderungen ging die Arbeitgeberseite erst nach konkreten Nachfragen ein und lehnte diese konsequent mit der Begründung ab, "man könne das Geld nur einmal ausgeben". 

Zur Erinnerung hier noch einmal die weiteren Forderungen:

  • Erhöhung der Gehälter und Azubivergütungen um 6,0 Prozent ab 01. April 2020, mindestens um 150 Euro
  • Wahloption, die Gehaltserhöhung in Freizeit umwandeln zu können
  • Einführung eines 13. Gehalts ab 2020
  • Erhöhung der vermögenswirksamen Leistungen auf 40 Euro pro Monat
  • vier Tage bezahlte Freistellung für Pflegenotwendigkeiten
  • Neueingestellte: Verbleib in der ersten Berufsjahresstufe für maximal 15 Monate

Die Arbeitgeberseite beschrieb ihr Angebot vor dem Hintergrund einer niedrigen Inflationsrate und wirtschaftlicher Unsicherheiten aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie als „fair“ und dies bedeute u.a. Planungssicherheit und Verlässlichkeit. Der Geschäftsführer der DB Direkt, Herr Hohenbild, wies darauf hin, dass er dieses "sehr attraktive Angebot" sehr gut vor den Beschäftigten vereten könne.

Die ver.di-Tarifkommission bewertet das Angebot als inakzeptabel – bringt es doch nicht einmal im Ansatz Wertschätzung für die tolle Arbeit der Beschäftigten zum Ausdruck. 

Die lange Laufzeit des Tarifvertrages (33 Monate), die im Raum stehenden Prozente, sieben Nullmonate und die fehlenden Angebote zu einer Mindesterhöhung und zum 13. Gehalt machen einen Tarifabschluss derzeit unmöglich. Das Angebot hat das ver.di-Verhandlungsteam daher als nicht verhandlungsfähig zurückgewiesen. Die Beschäftigten haben mehr verdient!

Die dritte Verhandlungsrunde findet am 17. September statt. Bis dahin ist genug Zeit, darüber zu sprechen, wie das ver.di-Verhandlungsteam unterstützt werden kann, das vorliegende Angebot zu verbessern. Weitere Infos zum bisherigen Verlauf und unseren Forderungen findet ihr in unserer vorherigen Meldung.

Euer ver.di-Verhandlungsteam: Christiane Fillers, Gabriele Bille, Stefan Janowitz, Antonios Manetakis, Leonardo Eshragi, Roman Eberle und Kevin Voß

Diese Tarifinfos gibt es hier als PDF, gerne auch zum Weiterverteilen an die Kolleginnen und Kollegen:


Daher zählt ab jetzt umso mehr:

Werdet ver.di-Mitglied und stärkt gemeinsam mit euren Kolleginnen und Kollegen die Verhandlungsposition eurer Gewerkschaft!

Mitmachen, mitreden, mitbestimmen – in eurem eigenen Interesse!
Immer noch nicht Mitglied bei ver.di?

Dann nichts wie los – für weiterhin gute Perspektiven bei der DB Direkt!


Ich will mehr Infos zu ver.di!

Mehr Infos von ver.di für die Beschäftigten der Deutschen Bank:

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© ver.di Fototeam Hessen