Deutsche Bank

Die Beschäftigten haben mehr verdient!

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Unzureichendes Angebot auch in zweiter Verhandlungsrunde der Tarifrunden mit der KEBA
Tarifaktion der Beschäftigten bei der KEBA ver.di FB 01 Tarifaktion bei der KEBA

Am 28. Juli 2020 fand per Videokonferenz die zweite Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der KEBA Gesellschaft für interne Services mbH statt.

Die Arbeitgeberseite startete mit der Aussage: „Wir möchten ein gutes und wertschätzendes Angebot vorlegen.“

Das Angebot lautete:

  • Erhöhung der Gehälter ab dem 1. November 2020
    - in den Vergütungsgruppen 1 bis 4 um 1,3 Prozent
    - in den Vergütungsgruppe 5 um 0,7 Prozent und 1.200,00 Euro / Jahr

  • Weitere Erhöhung der Gehälter um 1,5 Prozent ab dem 1. Januar 2022

  • Der Gehaltstarifvertrag soll eine Laufzeit bis zum  31. Dezember 2022 haben.

Auf die weiteren Forderungen ging die Arbeitgeberseite erst nach konkreten Nachfragen ein und lehnte diese konsequent ab. „Wir können das Geld nur einmal ausgeben“. Daher sei für weitere Forderungen kein Spielraum mehr vorhanden.

Zur Erinnerung hier noch einmal die weiteren Forderungen:

  • Mindesterhöhung um 150 Euro
  • Wahloption, die Gehaltserhöhung in Freizeit umwandeln zu können
  • Einführung eines 13. Gehalts ab 2020
  • Erhöhung der Vermögenswirksamen Leistungen
  • Vier Tage bezahlte Freistellung für Pflege

Die Arbeitgeberseite beschrieb ihr Angebot vor dem Hintergrund einer niedrigen Inflationsrate und wirtschaftlicher Unsicherheiten aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie als „fair“ und dies bedeute u.a. Planungssicherheit und Verlässlichkeit.

Gleichzeitig wurde betont, dass der gesamtwirtschaftliche Einbruch nicht mit Gehaltserhöhungen in der KEBA kompensiert werden könne.

Die ver.di-Tarifkommission bewertet das Angebot als unzureichend – bringt es doch nicht einmal im Ansatz Wertschätzung für die tolle Arbeit der Beschäftigten zum Ausdruck. Vielmehr beharrte die Arbeitgeberseite auf den niedrigen Gehältern der KEBA.

Die lange Laufzeit des Tarifvertrages (33 Monate), die im Raum stehenden Prozente, sieben Nullmonate und die fehlenden Angebote zu einer Mindesterhöhung und zum 13.Gehalt machen einen Tarifabschluss derzeit unmöglich. Die Beschäftigten haben mehr verdient!

Die dritte Verhandlungsrunde findet am 11. August statt. Bis dahin ist genug Zeit, das vorgelegte Angebot zu bewerten und darüber zu sprechen, wie die ver.di-Tarifkommission in ihren Bemühungen unterstützt werden kann, das vorliegende Angebot zu verbessern.

Eure Tarifkommissionsmitglieder Iris Hansen, Isabelle Wahrn, Nicole Hohndorf, Lars Büchse-Erler, René Lindner und Kevin Voß

Diese Tarifinfos gibt es hier als PDF, gerne auch zum Weiterverteilen an die Kolleginnen und Kollegen:


Daher zählt ab jetzt umso mehr:

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